Trainingsgestaltung - Meditation, Taijutsu (Leere Hand), Bokken (Schwert), Jo (Stock), Tanto (Messer)

Das Kampfkunsttraining in unserem Dojo orientiert sich an den traditionellen japanischen Trainingsmethoden, welche von unseren Aikido-Lehrern Nobuyoshi Tamura Shihan, Toshiro Suga Shihan und Pierre Congard direkt an uns weitergegeben wurden.

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Grundsätzlich trainieren Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam. Auch das hat Tradition, ist aber ein sehr erfolgreiches Modell. So lernen die Fortgeschrittenen den wichtigsten Bestandteil des Aikido, die Sensibilität, am schnellsten mit einem Trainingspartner, der sich unerwartet und ungeübt bewegt. Der Anfänger hingegen profitiert von der Erfahrung des Fortgeschrittenen. Damit werden die Trainierenden zu Partnern und nicht Gegnern. Während der Eine seinen Körper als Uke (der die Technik empfängt) zur Verfügung stellt und dabei seine Fallschule vervollkommnet, trainiert der Tori (der die Technik ausführt) die Technik.
Durch den Wegfall des Wettbewerbsgedanken wird dabei das Verletzungsrisiko minimiert und es kann jeder in seiner Geschwindigkeit und gewünschten Intensität trainieren.
Das Training beginnt mit einer kurzen Meditation (dem zur Ruhe kommen). Es folgt die Vorbereitung, bestehend aus leichten Dehnungsübungen, Fallübungen und Übungen zur geistigen Vorbereitung.
Anschließend werden einzelne Techniken trainiert und wiederholt.
Zum Ende wird wiederum kurz meditiert, um den Geist und Körper nach dem Kampftraining wieder zu beruhigen.
Während des Trainings redet vorzugweise nur der Trainer und es wird die Etikette gepflegt.
Da sich die Aikidotechniken im Wesentlichen auf Bewegungen der Schwertschulen Japans zurückführen lassen, werden neben den waffenlosen Techniken (Taijutsu 体術) , auch die Waffenformen (Bukiwaza 武器技) mit dem Schwert (Aiki-Ken 合氣剣), dem Stock (Aiki-Jō 合氣) und dem Messer (Tantō 短刀) in die Lehre mit eingebunden. Sie sind ein elementarer Bestandteil unseres Trainings. Für Anfänger sind Übungswaffen im Dojo vorhanden.
Natürlich sind wir keine Japaner und gehen hier einem Hobby nach. Aikido soll Spaß machen und jeder muss für sich selbst entscheiden, wie intensiv er trainieren kann und möchte, um seine Ziele zu erreichen.